Maßgeschneiderte analoge und TCP/IP-basierte KVM Switch-Managementlösungen
KVM Umschalter, die auch unter den Namen KVM-Switch, Computer Umschalter, Switchbox oder PC-Umschalter bekannt sind, liegt ein immer gleiches Funktionsprinzip zu Grunde: Es können stets mehrere Rechner über nur eine Konsole, bestehend aus Tastatur, Maus und Monitor, zentral bedient und gesteuert werden. Dazu werden einfach die entsprechenden KVM-Schnittstellen der Rechner mit dem KVM-Umschalter verbunden und ein User kann einfach zwischen den angeschlossenen Rechnern hin- und herschalten und damit arbeiten, als säße er direkt vor jedem einzelnen Gerät. Zu jedem Zeitpunkt ist ein Zugriff bis auf das Rechner-BIOS gegeben. So können z.B. Server auf BIOS-Ebene neu gebootet werden – selbst dann noch, wenn das Betriebssystem nicht mehr verfügbar ist.
Analoge und digitale KVM Umschalter
Im Zuge der stetigen Weiterentwicklung der KVM-Technologie steht nunmehr für jede Anwendung eine passende KVM-Lösung parat: So gibt es analoge oder digitale KVM-Systeme mit 2, 4, 8, 16, 32 oder n-Ports, die sich zudem über entsprechende Erweiterungen für den Anschluss von bis zu mehreren hundert oder auch tausend Servern kaskadieren lassen. Die Unterstützung von PS/2-, USB-, SUN- oder auch Multiplattform-Umgebungen gehört mittlerweile genauso zum KVM-Branchenstandard wie die Einbindung von seriellen Geräten. Die Verkabelung der KVM-Umschalter mit den Servern, Netzwerkswitchen, Routern, Headless-Servern, Firewalls und vielen anderen erfolgt über proprietäre Kabel oder UTP (Cat5/6/6e/7)-Strecken. Die meisten KVM-Systeme bieten einen analogen lokalen Zugriff, digitalen und webbasierten Remote Access via TCP/IP oder eine Kombination aus beiden Zugriffsmöglichkeiten auf die komplette aktive Hardware eines Rechenzentrums oder Serverraums. Die gemeinsame Nutzung von Daten oder Audioquellen für mehrere Rechner wird bei einigen KVM-Switching-Systemen über die sogenannte Virtual Media-Funktionalität unterstützt.
Enterprise KVM-Lösungen und Out-of-Band Server-Administration
Die derzeitige Leistungsspitze im sogenannten Enterprise-Sektor markieren KVM-Management-Systeme, die in Kombination mit einer Management-Software oder im Zusammenspiel mit einer embedded Management-Applikation die konsolidierte Verwaltung und die In-band- oder auch Out-of-band-Steuerung von bis zu tausenden Servern (physische und virtuelle), seriellen Netzwerkkomponenten, Power Distribution Units (PDUs) und Serviceprozessoren (IPMI, DRAC, RSA, iLO) bieten. Um dem enormen Leistungsspektrum dieser Lösungen Rechnung zu tragen, werden diese auch als Server-Management-, Datacenter-Management- oder Infrastruktur-Management-Lösungen bezeichnet.
Permanent möglicher Zugriff auf Server, Schutz vor Donwtime und signifikant reduzierte Kosten
Die Vorteile beim Einsatz der benannten hard- oder software-basierten KVM-Management-Systeme liegen auf der Hand: Der Zugriff auf eine große Zahl an Servern und weiterem IT-Equipment wird auf wenige Arbeitsplätze konsolidiert, Ausfallzeiten werden durch einen permanent möglichen Zugriff, Remote-Fehlerdiagnosen und -Reboots sowie echte Neustarts (Power off/on) aus der Ferne auf ein Minimum reduziert und der Zeit- und Kostenaufwand bei der Administration erheblich verringert.